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- Der Podenco – kleiner Hund mit großen Gegensätzen
Podencos mit ihrem schlanken, athletischen Körperbau und den großen, aufmerksamen Augen sind eine in Deutschland wie in Spanien gleichermaßen sehr beliebte Hunderasse – dies aber aus sehr unterschiedlichen Gründen... Mit der Folge, dass gerade diese Hunde besonders häufig unsere Hilfe brauchen. In Spanien ist der Podenco (auch) ein „Nutztier“ Die agilen Hunde wurden ursprünglich für die Kaninchenjagd gezüchtet. Sie sind energiegeladen und ausdauernd, deshalb werden sie gerne von Jägern als „Arbeitstiere“ für die Jagd gehalten. Ein schönes Leben haben aber die Wenigsten von ihnen: Kein warmes, weiches Schlafplätzchen, keine regelmäßigen Mahlzeiten, keine liebevolle Zuwendung. Sobald sie nicht mehr jung und ausdauernd sind, landen die ausgemusterten Podencos meist in einer Perrera (Tötungsstation) oder werden einfach ausgesetzt. Das ist ganz besonders schlimm für diese schönen und sensiblen, fast katzengleichen Geschöpfe. Großes Interesse, aber auch große Vorbehalte in Deutschland In Deutschland ist das Interesse an den niedlichen Kerlchen mit ihren vielen guten Eigenschaften groß, aber vor allem der Jagdtrieb, der Podencos buchstäblich in den Genen liegt, lässt manch einen zweifeln, ob er mit dieser Rasse auch zurecht kommt. Was man über Podencos wissen muss Wer sich nun für so einen grazilen, eleganten Begleiter interessiert, sollte einiges über die Rasse wissen. Da die Podencos autarke Jagd- und Laufhunde sind, liegt das Jagen und Stöbern bereits in ihren Genen und natürlich verlieren sie nie das Interesse an Wildtieren, die vor ihnen fliehen. War doch jahrelang die Jagd ihr Lebensinhalt und hat ihnen das Überleben, das Versorgtwerden gesichert. Die Sache mit dem Jagdtrieb Wenn ein solcher Hund nach Deutschland kommt, ist er völlig überrascht davon, dass es plötzlich unerwünscht ist, wenn er jagt. Das kann das Tier natürlich nicht ad hoc verstehen und umsetzen. Aus diesem Grund ist es, gerade bei Podencos, wichtig, den Hund vorerst ausschließlich an einem Sicherheitsgeschirr zu führen. Das dient seiner Sicherheit, denn würde er Wild sichten, würde er durchstarten und es verfolgen. Das ist hierzulande natürlich verboten und das Risiko, dass sich der Hund im Jagdfieber verläuft, ist ebenfalls gegeben. Man sollte sich also vor einer potenziellen Adoption fragen, ob man bereit wäre, seinen Hund unter Umständen lebenslang an der Schleppleine zu führen. Wir sagen hier betont „unter Umständen“, denn es gibt durchaus auch Vertreter dieser Rasse, die nach einiger Zeit im neuen Heim (bei guter Bindung an ihre Menschen) in wildarmen Gebieten abgeleint werden können. Manchmal klappt es auch, den Jagdtrieb umzulenken, z. B. mit Fährtenarbeit. Dies muss sorgsam trainiert werden, führt aber nicht bei jedem Podenco zum Erfolg. Viele Schokoladenseiten Jetzt könnte man meinen, so ein Jagdhund sei immer nur anstrengend. Nein, weit gefehlt! Podencos sind wahre Clowns. Mit ihnen wird es nie langweilig, denn sie sind verspielt und manchmal richtig albern. Sie sind intelligent und haben eine schnelle Auffassungsgabe Sie haben eine enge Bindung zu ihren Menschen und sind oft sehr liebevoll, loyal und anhänglich gegenüber ihren Besitzern. Im Haus sind Podencos ruhig und lieben es, auf dem Sofa zu liegen. Tatsächlich sind sie ein wenig vergleichbar mit Katzen. Wie diese hassen sie laute Töne, Strenge und Drill. Podencos sind bereit zu lernen und sich auf ihre Menschen einzulassen, wenn man sie einfühlsam und respektvoll behandelt. Zwei wie Hund & Katz? Entgegen der landläufigen Meinung sind viele Podencos übrigens durchaus katzenverträglich bzw. in der Lage, nach einiger Zeit und Eingewöhnung Katzen als Rudelmitglieder zu akzeptieren. Außerdem leben die meisten Podencos sehr gerne in Gesellschaft von Artgenossen der gleichen Rasse. Tipps Podencos müssen sich auspowern Das größte Glück eines Podencos ist es, stöbern, buddeln, wittern und auch mal richtig flitzen zu dürfen. Hierfür gibt es vielerorts geeignete, hoch eingezäunte Hundeausläufe, denn Sicherheit ist immer oberstes Gebot. Eine podenco-erfahrene Hundeschule Möchte man mit seinem Podenco eine Hundeschule aufsuchen, sollte diese podenco-erfahren sein, denn diese Hunde werden nie blind gehorchen. Sie lernen mit Hingabe das, was ihnen Spaß macht und sinnvoll erscheint. Sie genießen schmeichelndes Lob und eine leckere Belohnung. Eine konsequente, positive Verstärkung während des Trainings ist wichtig, um erfolgreich zu sein. Grobe Trainingsmethoden hingegen würden die Bindung und das Vertrauen zu ihrem Menschen nachhaltig zerstören. FAZIT: So gegensätzlich wie liebenswert! Wer einmal das Herz eines Podencos erobert hat, hat den schmusigsten und kuscheligsten Hund, den man sich vorstellen kann. Er ist ein Hund voller Gegensätze: Draußen bewegungsfreudig, gerne selbstständig und auf der Pirsch, drinnen anhänglich und liebevoll. Mit Rat & Tat zum eigenen Podenco Wenn Sie nun neugierig geworden sind, vielleicht sogar denken, dass ein solcher Hund zu Ihnen passen könnte, dann beraten wir Sie gerne umfassend und stehen Ihnen natürlich auch nach der Adoption jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. EXKURS | Unterarten von Podencos Da wir über die Herkunft der Hunde, die in Spanien in Not geraten sind, selten etwas Genaues wissen, können wir auch oft nur raten, ob das Tier ein Mischling oder ein reinrassiger Podenco ist und zu welcher Unterart er ggf. gehört. Und eigentlich ist das auch ganz egal, denn meist ist es einfach der Blick bzw. der Charakter des Hundes, wegen dem sich ein Adoptant konkret für dieses eine Tier entscheidet. Der Vollständigkeit halber aber trotzdem hier noch ein kleiner Überblick über die Merkmale der Podenco-Unterarten: Podenco Ibicenco (Ibiza Podenco) Mittelgroß (zwischen 50 und 70 cm Schulterhöhe) mit kurzem, glänzenden Fell. Er hat lange, spitze Ohren. Andalusischer Podenco Schlankere Podenco-Unterart mit einer Schulterhöhe ca. zwischen 50 und 60 cm, kurzem Fell und langen, spitzen Ohren. Kanarischer Podenco: Hat ein längeres Fell. Seine Schulterhöhe liegt zwischen 55 und 65 cm. Er ist von schlankerer Statur und hat längere Beine als andere Rassevertreter. Maneto Podenco: Eine kleine Podenco-Unterart von nur 25 bis 35 cm Schulterhöhe und mit kurzen, spitzen Ohren. Alle Podencos können unterschiedliche Fellfarben aufweisen, häufig sind sie rötlich/beige ("zimtfarben") mit weiß.
- Katzen-SOS aus einem Kinderdorf
Manchmal sind es verschlungene Pfade, auf denen Tiere zu uns in die Vermittlung kommen. So erhielten wir letztes Jahr einen Hilferuf von einer Mitarbeiterin der Kinderhilfsorganisation "SOS-Kinderdorf" in Rumänien. Sie hatte den kleinen Chicos aufgenommen, ein Kätzchen, das kürzlich von Kindern der Einrichtung aufgefunden worden war. Natürlich herrschte erst einmal riesige Aufregung, als die Kinder beim Spazierengehen im Wald auf einen kleinen Babykater trafen. Er war mutterseelenallein und offensichtlich in schlechtem Zustand, denn er war recht schwach und hatte entzündete Augen. Sofort rannten sie zur SOS-Mitarbeiterin Emilia, denn sie wussten, dass Emilia ein großes Herz für Katzen hat und bereits zwei andere Katzenkinder, Mariette und Tigris, beherbergte. Emilia sorgte dafür, dass er es erst einmal warm hatte und etwas fraß. Nach der Arbeit brachte sie ihn gleich zum Tierarzt. Chicos war deutlich unterernährt, hatte eine schlimme Augeninfektion und er wurde von verschiedenen Parasiten geplagt. Die Kinder hatten ihn also gerade noch rechtzeitig entdeckt. Chicos, wie die Kinder ihn genannt hatten, konnte Dank der Medikamente und mit viel gutem Futter und Liebe aufgepäppelt werden. Nicht zuletzt scheint es aber manchmal so zu sein, dass Katzen plötzlich neuen Lebensmut schöpfen, wenn sie sich geborgen fühlen. Auch hier hatte man den Eindruck, dass der kleine Babykater regelrecht aufblühte, wenn Emilia ihn herumtrug, ihn wärmte und streichelte. Wir glauben, dass auch die Freundschaft mit Tigris, einer 2 Monate älteren, bereits bei Emilia lebenden Katzendame, eine Rolle dabei gespielt hat, dass Chicos wieder auf die Pfötchen kam. Tigris hat ihn buchstäblich unter ihre Fittiche genommen. Sie kuschelten und spielten sehr gerne zusammen und bald hatte Chicos seine Freundin von der Körpergröße her fast eingeholt. Im Oktober 2022 war Chicos' Augenentzündung komplett verheilt. Er war jetzt fit und fidel. So kam es, dass sich Emilia bei uns meldete und uns darum bat, ein gemeinsames Zuhause für das inzwischen unzertrennliche Pärchen zu finden. Denn Emilia selbst konnte Chicos und Tigris nicht behalten und sie musste sich zusätzlich noch um Mariette, ein weiteres Findelkind (das wir bereits vermitteln konnten), kümmern. Leider haben sich bis heute (März 2023) noch keine Interessenten für die entzückenden Katzen gemeldet. Wir drücken den beiden also weiter die Daumen und hoffen, dass sie bald zusammen in Deutschland glücklich werden. Mehr über Chicos & Tigris erfahren Sie im Vermittlungsprofil.
- Flyer 2022
Hurra, unser neuer Flyer ist da! In unserem neuen Info-Flyer finden Sie alles Wissenswerte über unseren Verein zusammengefasst – von der Entstehungsgeschichte über unsere Ziele bis hin zu Möglichkeiten, wie auch Sie Tieren in Not helfen können – sowie unsere Kontaktdaten, Spendenkonto und Präsenzen auf Social Media. Als gemeinnütziger Verein sind wir übrigens dringend auf Unterstützung von außen angewiesen. Unsere Arbeit und vor allem die aktuelle Vermittlungstiere bekannt zu machen, spielt eine entscheidende Rolle. Falls Sie dazu beitragen möchten, erhalten Sie hier den Flyer als PDF zum Download : können Sie ausgedruckte Flyer per Mal an info@ein-freund-fuers-leben.org bei uns anfordern (bitte nennen Sie uns die gewünschte Anzahl sowie den konkreten Verwendungszweck) Denn vielleicht: Haben Sie Freunde, Bekannte oder Familienangehörige, die sich ebenfalls für Tierschutzthemen interessieren oder sogar daran denken, ein Tier zu adoptieren? Kennen Sie eine:n Tierarzt:in oder ein Unternehmen, das bereit wäre, einige Flyer auszulegen? Hätten Sie Lust, z.B. im Rahmen einer Geburtstagsparty oder eines sonstigen freudigen Anlasses eine kleine Spendenaktion für Ein Freund fürs Leben durchzuführen und möchten den Flyer als Infomaterial auslegen? Vielen Dank, wenn Sie uns unterstützen möchten! Fragen? Bitte schreiben Sie uns an info@ein-freund-fuers-leben.org
- Betty – Schritt für Schritt und dann mit großen Sprüngen
Die strubbelige Rauhaarpodenca Betty hatte in einer spanischen Hundepension schon Monate gewartet, als endlich ein nettes Ehepaar sich für sie anfragte. Mit der Rasse Podenco hatten die Interessenten bisher noch keine Erfahrungen, aber wir klärten sie umfassend darüber auf, dass diese Hunde schon recht speziell sind, manche wegen ihres Jagdtriebes niemals ableinbar sein werden und viele eben auch sehr ängstlich in ihrem neuen Leben ankommen. All das konnte das Ehepaar nicht abschrecken, denn sie hatten sich verliebt. Betty sollte ihr Leben bereichern. So wurde alles in die Wege geleitet und Betty kam im April 2022 nach Berlin. Schritt für Schritt ... Anfangs war sie ziemlich überfordert mit den ganzen neuen Eindrücken und zog sicherheitshalber fürs Erste unter dem Esstisch im Wohnzimmer ein. Das sollte für einige Zeit ihr Zufluchtsort werden, den sie nur verließ, wenn nachts alles schlief. Dann machte die süße Maus die Nacht zum Tag, hüpfte durchs Zimmer, sprang auf die Couch, warf ihre neuen Spielsachen durch die Gegend und hielt ihre neue Familie nächtelang wach. Die jedoch nahmen es mit Humor und gaben ihr alle Zeit der Welt, um sich einzuleben und in ihrem eigenen Tempo kleine Fortschritte zu machen. Nach etlichen Tagen, an denen sie sich nicht getraut hatte, für eine Gassirunde unter ihrem Tisch hervorzukommen, begannen ihre Menschen, ihr Leckerchen im Raum zu verteilen, immer so weit entfernt von ihrem Zufluchtsplatz, dass sie sich dort herausbewegen musste, um sie zu bekommen. So lernte sie Schritt für Schritt, dass von ihren neuen Menschen nur Gutes kommt und sie sich nicht zu fürchten braucht. ... und dann mit großen Sprüngen ins neue Leben Irgendwann war der Bann gebrochen und sie war bereit für ihren ersten Spaziergang, der für sie wahnsinnig aufregend war. Ab diesem Moment tobte sie mit ganz großen Sprüngen in ihr neues Leben, wollte alles entdecken und kennenlernen. Es dauerte nicht lange, da bekamen wir fröhliche Videos von Betty, die nun Mavi heißt und schauten fassungslos zu, wie sie voller Lebensfreude neben dem Fahrrad ihres Herrchens her galoppierte. Dass sie so schnell auftauen würde, hatte niemand erwartet. Inzwischen können ihre Menschen sie sogar in geeigneten Gebieten ableinen, was bei einem Podenco einen ganz großen Erfolg bedeutet und zeigt, dass der Hund eine enge Bindung zu seiner Familie eingegangen ist.
- Grüße von Balkonien
Wie schön ein Katzenleben mit einem (natürlich sicher vernetzten) Balkon für Katzen sein kann, zeigt dieses Beispiel aus München. Mina, Theo und Frieda stammen aus unterschiedlichen Tierheimen in Spanien und durften den Sommer quasi im Grünen verleben. Die meisten Stubentiger finden es einfach Klasse, wenn es auf dem Balkon so Vieles zu entdecken und vor allem zu beschnuppern gibt. Besonders originell finden wir die Idee mit dem kleinen Stück Rasen, das die Katzenbande regelrecht belagert hat.
- Glück spenden!
Denn keiner freut sich über Socken zu Weihnachten! Evtl. haben auch Sie Verwandte, Freunde oder Bekannte, die sich zu Weihnachten ausdrücklich »nix« wünschen, z. B. weil ihnen Nachhaltigkeit wichtig oder der Konsumwahnsinn viel zu viel ist. Aber trotzdem will man ja allen eine Freunde machen!? Vielleicht möchten Sie ein wenig »Glück« verschenken? Noch bis zum 18. Dezember können Sie jede Spende ab 15 Euro an Ein Freund für´s Leben in ein persönliches Geschenk verwandeln, das garantiert glücklich macht. Und zwar nicht nur den / die Beschenkte:n sowie das Tier, dem wir konkret helfen, sondern natürlich auch uns, die wir nur dank finanzieller Unterstützung wirksam handeln können. Zum Verschenken erhalten Sie je nach Wunsch die Weihnachtskarte »Hund« oder »Katze« mit Kuvert. Ein schön gestaltetes Einlegeblatt wird mit dem Namen der/des Beschenkten sowie dem gespendeten Betrag personalisiert und informiert über das jeweilige Tier auf der Vorderseite. Auf der rechten Innenseite ist Platz für Ihre Weihnachtsgrüße an den/die Beschenkte:n Es geht ganz einfach: Spende ab 15 Euro* auf unser Konto überweisen: Ein Freund fürs Leben e.V. IBAN: DE03 4306 0967 1128 8759 00 Verwendungszweck: Glück spenden Uns per E-Mail an info@ein-freund-fuers-leben.org mitteilen: Name der Person, der Sie diese Spende "schenken" (in dessen Namen Sie spenden) möchten, welches Kartenmotiv gewünscht ist (Motiv Hund oder Katze?), ob Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, und Ihre Adresse an die wir die Sendung mit der / den personalisierte(n) Geschenkkarte(n) senden dürfen. * Natürlich können Sie auch mehrere Spenden je mindestens 15 Euro in einem Betrag überweisen, wenn Sie gleich mehrere Ihrer Liebsten beschenken möchten. Bitte geben Sie in der zugehörigen E-Mail entsprechend an, welcher Einzelbetrag welchem Beschenkten zugeordnet werden soll. Die Karten werden nach Eingang der Spende (auf unser Konto) sowie der nötigen Informationen (aus Ihrer E-Mail) personalisiert und verschickt. Wir gehen davon aus, dass bei Versand spätestens am 19. Dezember alle Karten rechtzeitig bis zum 24.12. zugestellt werden. Noch Fragen? Bitte schreiben Sie uns an info@ein-freund-fuers-leben.org
- Spendenritt 2022
Wir sagen herzlichen Dank für eine Spende aus dem schönen Oberbayern! Dort fand am Samstag am Pferdehof von Gabi Stankmann ein Spendenritt statt. Die Einnahmen kamen der Tierschutzarbeit von Ein Freund fürs Leben e.V. zugute. Insgesamt waren 11 Reiter mit ihren Pferden am Start und haben die stolze Summe von EUR 260 gespendet. Eine wunderschöne Idee, die bereits zum zweiten Mal zu Gunsten unseres Vereins durchgeführt wurde.
- Herdenschutzhund Wasabi völlig geschockt ;-)
Ja, da war Herdenschutzhund Wasabi kurz geschockt. Der liebe Rüde stammt aus dem spanischen Tierschutz und lebt mit mehreren ebenfalls aus Spanien adoptierten Katzen bei seiner Besitzerin Silke. Klischeehaft wird ja behauptet, dass sich Hunde oft ihrer eigenen Größe nicht bewusst sind, dies scheint auf den sanften Riesen besonders zuzutreffen. Denn er wollte den kleinen Sumo, ein aktuell nur 1,4 kg wiegendes Notfall-Kitten, das dieses Wochenende im neuen Zuhause eingetroffen ist, nur mal zart beschnuffeln. Und dann wird man angefaucht! Einfach so! Das ist übrigens der kleine Übeltäter, der mit seinen blauen Augen einfach so, tut als könnte er kein Wässerchen trüben: Bildnachweis: wanchana (Adobe Stock), privat
- Über 3.000 Tiere vermittelt
Der Blick ins sog. Bestandsbuch macht uns ein bisschen stolz. Seit Vereinsgründung bis heute haben wir über 3.000 Tiere vermittelt. Um diese ungeheure Zahl einmal plastisch zu machen: Jedes der hier abgebildeten Pfötchen steht für einen Hund oder eine Katze, jedes ein Lebenwesen mit seinem eigenen Schicksal. Sie alle beim Namen zu nennen, würde den Rahmen sprengen, aber allein 2022 sind Aida, Aimar, Alejandra, Alonso, Ami, Annabelle, Aqua, Ares, Aston, Aurelio, Ava, Azorin, Azuki, Bebo, Benjamin, Betty, Blanca, Blanco, Bogatur, Bolo, Bruja, Brujita, Bubu, Bunny, Camilla, Camillo, Clara, Cloe, Coco, Colette, Conchito, Dahlia, Dama, Damien, Dana, Dario, Deneb, Denim, Donut, Dora, Dumas, Edwin, Emi, Ernie, Eyleen, Fay, Finja, Fito, Flora, Fluffy, Franklin, Frijolito, Garby, Gizmo, Golfo, Graciella, Gunnar, Gylda, Hera, Hermann, Hanni, Holly, Hugo, Jazz, Juana, Julietta, Junis, Kapucina, Kiara, Kim, Kimba, Knut, Konstantin, Lana, Leo, Ligera, Lila, Lilith, Lilly, Lindsay, Loba, Lobo, Lola, Lolo, Louis, Lucy, Ludgero, Mab, Mabel, Madeira, Margo, Masha, Max, Medea, Merle, Michu, Mickey, Mina, Mora, Mouse, Nano, Negra, Nimue, Nora, Pablito, Palona, Pancake, Patitas, Pelut, Peppet, Pino, Poppit, Puccini, Quinoa, Remy, Rico, Rigoletto, Roni, Rubio, Rufián, Ryzyi, Sal, Sally, Sandro, Simba, Snoopy, Sova, Stella, Sunny, Tecla, Teddy, Tente, Thyra, Tiffy, Toby, Toffi, Tonga, Tosca, Trevi, Triki, Tula, Tulula, Tyson, Ukrania, Umbra, Valerius, Vicky, Wanda, Wendy, Windsor, Ylvi, Yoda, Yuna & Zisa entweder schon adoptiert oder in einer Pflegestelle in Deutschland untergebracht worden. Unser Dank geht hier auch an die vielen Unterstützer:innen, die das mit uns möglich gemacht haben.
- (K)ein »Hundeleben« mit Leishmaniose
Für Martin war es ein großes Glück, dass tierliebe Menschen den kleinen Hundemann in Pflege nehmen wollten. – Denn er hatte bereits einen »Stempel«: die Diagnose Leishmaniose. Viele Interessent:innen sind verständlicherweise besorgt, wenn sie erfahren, dass ein Hund Leishmaniose-positiv ist. Und Martin hatte noch dazu ein schlechtes Blutbild. Kurz vor Ausreise überraschte uns seine Pflegefamilie damit, dass sie sich sogar für eine Direktadoption entschieden hatte. Dem lieben Rüden waren auch über die Distanz die Herzen zugeflogen und die Familie wollte ihm ein Zuhause für immer schenken. In Berlin angekommen entwickelte er sich hervorragend. Ersthund Tünnes war ihm sicher eine große Hilfe bei der Eingewöhnung. Es gab so viel Neues für Martin und vor Durchgängen und Treppen hat er immer noch etwas Respekt. Aber er vertraut seinem Frauchen und meistert tapfer die Herausforderungen. Auch mit den Katzen im Haushalt klappt es prima, wie man auch auf den Bildern gut erkennen kann. Inzwischen hat Martin übrigens sehr gute Blutwerte und die Leishmaniose ist inaktiv. Martin leidet unter keinerlei Symptomen und ist ein ganz normaler fröhlicher Hund. »Er hat eine enorme Lebensfreude, das überträgt sich auch auf uns«, sagt sein Frauchen glücklich. »Aber er mag Siesta halten, lange und ausführlich«, fügt sie noch hinzu. – Naja, ein kleiner Spanier eben.
- Aktiven-Treffen am 2. Juli in Berlin
Unglaublich aber wahr, zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins überhaupt gab es ein Aktiven-Treffen in Berlin. Teilweise waren die Teilnehmer:innen von Bayern bis Schleswig angereist, um sich einmal persönlich kennenzulernen. Nach dem fröhlichen Austausch beim Grillen gab es einen offiziellen Teil mit wichtigen Themen. Neben einer angestrebten Satzungsänderung, die uns erlaubt, unsere Partnervereine im Ausland auch finanziell zu unterstützen, erhielten wir ein Update zum Datenschutz. Über das korrekte Gendern wurde ebenfalls intensiv gesprochen. Auch wenn sich in manchen Fällen noch keine allgemein akzeptierte Ansprache durchgesetzt hat, ist es uns wichtig, allen Personen gegenüber gleichermaßen positiv und aufgeschlossen aufzutreten. Ein wichtiger Punkt war auch der Bericht zur Veränderung der Kostenstruktur des Vereins. Während sich von 2018 bis 2021 die Transportkosten für die Tiere gut verdoppelt haben (+105 %), sind die Kosten für tierärztliche Behandlungen um 543 % gestiegen. Beispielsweise betrugen diese Ausgaben im Jahr 2018 durchschnittlich 516 € pro Tier. Diese Kosten kann der Verein nur zu zwei Drittel durch die Schutzgebühr abdecken, ein Drittel muss durch Spenden finanziert werden. Teilweise hat die Kostensteigerung einen erfreulichen Grund, denn die Zahl der Tiere, denen wir helfen können, ist stetig gestiegen. Dennoch ist die Kostenentwicklung deutlich überproportional und eine maßvolle Anhebung der Schutzgebühren nicht zu mehr vermeiden.
- Weitere Spenden für die Ukraine
Auch in den letzten Wochen haben wir weiter Spenden für die Tiere in der Ukraine gesammelt, welche nun in die vor Ort transportiert werden. Zusätzlich beliefern wir in Berlin den Hauptbahnhof und den Zentralen Omnibusbahnhof mit Futterpäckchen für die mit den Geflüchteten ankommenden Tiere.